2023

Mit einer weiteren Szene aus dem Film „Senbazuru“ möchte ich mich für dieses Jahr verabschieden. Bei allen menschlichen Tragödien, die mich immer wieder berühren und mitunter in den Rückzug treiben, spüre ich momentan jedoch auch sehr oft, welche Kraft die richtigen Menschen an der Seite in mir freisetzen können, wenn wir trotz aller Widrigkeiten viel Gutes schaffen. Rein finanziell bleibt der Kunst- und Kulturbereich katastrophal und doch hatte ich mehr Gelegenheiten als sonst das zu tun, worin ich einen tiefen Sinn sehe.

Das Konzert mit "Burges Gränzer Schade" in diesem Jahr war zwar das einzige gespielte, dafür aber so intensiv, wie ich lange keines mehr empfunden habe. Endlich habe ich mich auf einer Bühne wieder wohl gefühlt, was auch ein Stück weit etwas von einer Rückkehr, eines Heimkommens innehatte. Doch nicht nur die eigene Bühnenpräsenz war bereichernd: Es hat sich auch sehr gut angefühlt, als Produzent, als Label oder als Berater an der Musik anderer Menschen teilzuhaben. Im Bereich der Literatur sah es ähnlich aus. Die nächste Buchveröffentlichung wird zwar noch etwas warten müssen, aber die Menschen, mit denen ich an ihr arbeite, erlebe ich als sehr hilfreich und freundlich.

Ich danke allen Menschen, denen ich bei all dem begegnet bin und die bereit waren, Zeit, Arbeit und Geld in unsere Projekte zu investieren. Die Momente mit Euch haben sich ausnahmslos gut angefühlt! Euch und uns allen wünsche ich im neuen Jahr viele solcher Glücksmomente und alles, was uns voranbringt! Kommt gut hinüber, die ersten Ankündigungen meiner Mitstreiterinnen und Mitstreiter werden nicht lange auf sich warten lassen...

Bild: Videostill mit Lena Conzendorf  

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